HIPPY – Hausbesuchsprogramm für Eltern mit Kindern im Alter von 3 bis 7 Jahren.
HIPPY ist ein international erfolgreiches, wissensbasiertes Programm zur frühen Bildungsförderung. Im Gesamtkonzept der Frühen Hilfen zielt es darauf ab, die Entwicklungsmöglichkeiten frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Damit leistet HIPPY einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit.
alpha nova setzt dieses Projekt seit 2009 in Graz und in Kapfenberg um.
Zielgruppe sind Familien mit Kindern im Alter von 3 bis 7 Jahren. Die Familien haben Migrationsbiografien und sind sozia-l und bildungsbenachteiligt
Ziele:
• Frühe innerfamiliäre und ganzheitliche Förderung der Kinder zur Vorbereitung auf den Schuleintritt
• Bildungssensibilisierung der gesamten Familie
• Verbesserung der sozialen Integration durch Vermittlung der Kultur, der Werte und Lebensweisen der Aufnahmegesellschaft
Methoden:
HIPPY wurde als ressourcenorientiertes Modell entwickelt und setzt alle Interventionen konsequent mit dem Empowerment-Ansatz um, durch
• niederschwellige und sensible Kontaktaufnahme zur Zielgruppe durch muttersprachliche Hausbesucherinnen
• kontinuierliche Hausbesuche und aufsuchende Arbeit im Wohnumfeld der Zielgruppe
• Arbeit mit strukturierten Materialien (anhand eines erprobten Curriculums)
• Gruppentreffen und Exkursionen im sozialen Umfeld
• Kooperation mit bestehenden Sozial- und Bildungseinrichtungen
HIPPY knüpft an die Ressourcen und Kompetenzen der beteiligten Eltern an, stärkt die Eltern-Kind-Beziehung, fördert die kognitiven, motorischen und sozialen Fähigkeiten der Kinder und fördert das Bildungsbewusstsein der Eltern. Somit werden Eltern befähigt, ihre Kinder selbst in deren Entwicklung zu fördern. Jede Bezugsperson, zumeist die Mutter, wird wöchentlich zu Hause von einer Betreuerin (Hausbesucherin), die aus dem Kulturkreis der Familie kommt, mit eigens entwickeltem HIPPY-Übungsmaterial vertraut gemacht. Die Hausbesucherinnen begleiten die Teilnehmerinnen auch bei regelmäßigen Gruppentreffen und Exkursionen. Diese haben das Ziel, den Teilnehmerinnen bildungs- und inklusionsrelevante Informationen sowie Kultur und Werte/Lebensweise der Aufnahmegesellschaft näher zu bringen.
Koordiniert wird das Programm durch eine pädagogische Fachkraft.