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Was will ich? Wo gibt´s das?

von Mag. Susanna Roth

Elternbildung
Elternbildung
Elternbildung

Das österreichische Schulsystem ist differenziert aufgebaut und bietet Schüler:innen nach der 8. und 9. Schulstufe viele Wahlmöglichkeiten. Die Entscheidung fällt jedoch nicht immer leicht. Auch die Wahl eines Lehrberufs stellt für manche Jugendliche, Eltern und Erziehungsberechtigte eine Herausforderung dar.

Die Schul- oder Berufswahl fällt zudem in eine Zeit, in der wichtige Entwicklungsaufgaben zu bewältigen sind, wie die Ablösung vom Elternhaus, das Erlangen von Autonomie, die Weiterentwicklung der eigenen Identität und der Fähigkeit, enge Bindungen zu anderen einzugehen, um nur einige zu nennen. Es verwundert deshalb wenig, dass die Frage nach den Ausbildungsplänen oft Ratlosigkeit hervorruft.

Wie findet man nun DIE geeignete Schule oder DEN geeigneten Ausbildungsplatz? Wie vermeidet man Misserfolgserlebnisse, Über- oder Unterforderungen und vorzeitige Ausbildungsabbrüche?

Wichtige Entscheidungen benötigen Zeit, und deshalb ist es keineswegs verfrüht, sich bereits in der 7. Schulstufe mit der Schul- und Berufswahl intensiv auseinanderzusetzen. Unterstützung bei der Gestaltung der Bildungslaufbahn bietet in der Schule „ibobb“, das für „Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf“ steht. Fähigkeiten zur Selbstreflexion betreffend der eigenen Stärken, Interessen und Wünsche und zur Informationsrecherche, Entscheidungsfähigkeit und auch die Fähigkeit, eigene Ziele zu definieren und zu verfolgen, sollen gefördert werden. Informationen zu ibobb finden Sie unter www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulpraxis/ba/bo.html

Die verbindliche Übung „Berufsorientierung“ in der 7. und 8. Schulstufe und die „Schnuppertage“ (bis zu 5 Tage individuelle Berufs(bildungs)orientierung) ab der 8. Schulstufe bieten Möglichkeiten zum Sammeln unterschiedlicher Erfahrungen. Schüler- und Bildungsberater:innen unterstützen am Schulstandort bei der individuellen Karriereplanung. Externe Beratungseinrichtungen ergänzen die Angebotspalette.

„Ich lerne mich selbst kennen“Elternbildung

In dem Orientierungs- und Entscheidungsprozess spielen Eltern und Erziehungsberechtigte eine bedeutsame Rolle. Eine offene, vorurteilsfreie und wertschätzende Haltung sind beste Voraussetzungen für Gespräche mit den Jugendlichen.

Das Nachdenken über persönliche Interessen, Stärken, Fähigkeiten, aber auch Schwächen bildet eine gute Ausgangsbasis, um die passende Ausbildung zu finden. Folgende Fragen können hilfreich sein:

  • Was sind meine liebsten Freizeitbeschäftigungen, meine Hobbys? Und warum?
  • Was sind meine Lieblingsfächer? Und warum?
  • Welche Traumberufe habe oder hatte ich?
  • Was kann ich schon gut?
  • Über welche Stärken verfüge ich?
  • Was kann ich noch nicht so gut?
  • Was will ich erreichen?
  • Was ist mir wichtig?

Die Beschäftigung mit persönlichen Stärken und Schwächen fällt manchen Jugendlichen noch schwer. Hier können Eltern und Erziehungsberechtigte differenziertes Feedback liefern und so das Selbstbild der/des Jugendlichen vervollständigen.

„Ich lerne Schulen und Berufe kennen“Elternbildung

Im nächsten Schritt werden nun Informationen über Schulen oder Berufe gesammelt, um sie mit dem eigenen Profil abzugleichen. Dies geschieht über:

  • Homepages der verschiedenen Schulen (Schwerpunkte, Stundentafeln, besondere Zusatzangebote, Abschlüsse, Qualifikationen)
  • Gespräche mit Schüler- und Bildungsberater:innen an der eigenen Schule
  • Internetrecherche über in Frage kommende Berufe
  • Gespräche mit Personen, die diese Schule besuchen oder besucht haben bzw. den Beruf ausüben
  • Informationsveranstaltungen (Tage der offenen Tür, Bildungsmessen, Berufsinformationszentren)
  • Berufspraktische Tage

„Ich entscheide“Elternbildung

Nach einer gründlichen Bewertung der verschiedenen Möglichkeiten und dem Erwägen eventueller Konsequenzen (Ist ein längerer Weg zur Schule oder in die Arbeit machbar? Welche Auswirkungen haben die teils langen Schultage?) kann eine Entscheidung getroffen werden.

Jugendliche sollen dazu ermutigt werden, in diesem Entscheidungsprozess eine aktive Rolle zu spielen, um den für sie geeignetsten und erfolgversprechenden Bildungs- und Berufsweg zu finden. Gleichzeitig werden u.a. die Eigenverantwortung und die Selbstwirksamkeit gefördert, die die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen erleichtern. Unterstützung erfahren Jugendliche von ihren Eltern und Erziehungsberechtigten, die offene und wertschätzende Gespräche führen, die begleiten ohne zu lenken oder zu dirigieren.

 


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