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Spielen ist das halbe Babyleben

von Mag.Dr. Karin Steiner

Elternbildung
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Spielen bedeutet für Ihr Baby, Erfahrungen zu machen, die für seine gesamte Entwicklung bedeutsam sind, körperliche und geistige Fähigkeiten entfalten zu können, sie zu festigen und weiterzuentwickeln. Wie und womit Ihr Baby gerade spielt, hängt jedoch davon ab, welche Fähigkeiten gerade heranreifen: So ist das Spiel Ihres Baby immer auch ein Spiegelbild seines jeweiligen Entwicklungsstandes. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihr Baby in seiner natürlichen Neugier unterstützen, mit ihm spielen und ihm bereits in Ihrem ganz alltäglichen Miteinander vielfältige Anregungen bieten können.

Was es für Ihr Baby bedeutet, mit Ihnen zu spielenElternbildung

So jung Ihr Baby auch noch sein mag, so sehr genießt es bereits in seinen ersten Lebenswochen, wenn Sie mit ihm "spielen": Es macht ihm größte Freude, Ihr Gesicht anzuschauen, Ihre Stimme zu hören, berührt und gestreichelt, getragen und gewiegt zu werden. Alles ist neu, die Umwelt und der eigene Körper werden erst mit der Zeit richtig wahrgenommen. Zu viel Abwechslung überfordert sie aber auch rasch. Spricht Mama in einer hohen Tonlage, lauschen sie besonders gespannt. Babysprache und Sätze, die sich wiederholen wie "Ja, wo is es denn" stärken die Bindung. Sehen Sie ihr Baby an und ändern langsam den Tonfall der Stimme. Singen Sie ihm etwas vor. Sie werden merken, wie es ihm gefällt.

Wenig später, wenn Ihr Baby sich zunehmend für die Dinge in seiner Umgebung zu interessieren beginnt und Dinge schon halten kann, reichen Sie ihm sein Spielzeug, ermuntern es, danach zu greifen. Sie singen ihm kleine Reime und Wortspiele vor, plappern seine Laute nach und teilen seinen Spaß, wenn es schließlich – zum Ende seines ersten Lebensjahres – mit wachsender Begeisterung "Guck-guck" mit Ihnen spielt. Ihr Baby braucht Sie als "Mitspieler" und "Mitspielerin", als Gegenüber. Wenn Sie – oder auch Geschwister – auf seine Aktivitäten "antworten", also mitspielen, fühlt es sich verstanden und angenommen. Durch Ihre Reaktionen bekommt es nach und nach eine Vorstellung von sich selbst.
In den ersten Monaten hilft das Spielen, die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind zu vertiefen. Es fördert die Vertrautheit und das Kennen lernen von Vorlieben und Talenten. Im zweiten Lebenshalbjahr kann Ihr Kind dann auch schon ganz spielerisch die Erfahrung von Bindung und Loslassen machen, zum Beispiel wenn es davon krabbelt und erwartet, dass Sie genauso hinterher turnen.

Spaß muss sein!Elternbildung

Spielen ist ein Zauberwort für ein glückliches Babyleben. Dabei sind Sie als Eltern wichtiger als jedes Spielzeug. Alles, was Sie mit Ihrem Kind spielerisch tun, was ihm Spaß macht und sein Interesse weckt, regt seine Sinne an und fördert seine Entwicklung. Wenn Sie mit Ihrem Baby spielen, sollte es aber nicht darum gehen, irgendeinen Zweck zu verfolgen oder eine bestimmte Reaktion bei Ihrem Baby hervorzurufen. Das Wichtigste ist, dass Sie und Ihr Baby Spaß beim Spielen haben!
In den Alltagstipps "Spielen und Bewegung mit den ganz Kleinen" finden Sie viele Anregungen, wie Sie mit Ihrem Kind spielen können.

Babys "spielen" auch schon alleinElternbildung

Sie müssen Ihrem Baby nicht pausenlos ein "Beschäftigungsprogramm" bieten – und sollen das auch gar nicht. Denn schon im ersten Lebensjahr können sich Kinder für kurze Zeitspannen allein beschäftigen: Sie spielen mit ihren Füßen, kauen auf etwas herum oder "erforschen" ausgiebig ein Spielzeug. Gerade nach dem Aufwachen beschäftigen sich viele Babys noch eine Weile allein in ihrem Bett: Sie brabbeln vor sich hin oder spielen mit ihren Händen. Das sind die Anfänge des Allein-Spielens!
Lassen Sie Ihr Kind dabei in aller Ruhe "machen" und mischen Sie sich erst ein, wenn es sich meldet. Selbst wenn es dann anfängt, sich zu langweilen und zu quengeln, reicht manchmal eine kleine Anregung – indem Sie ihm zum Beispiel etwas Neues in die Hand geben – und das Spiel geht weiter. Achten Sie auf eine interessante Umgebung, wenn sich Ihr Kind für eine Weile allein beschäftigen soll: verschiedene Gegenstände, die es selbst erreichen, in den Mund nehmen und untersuchen kann, vielleicht ein Mobile über der Krabbeldecke oder ein Bild an den Gitterstäben des Bettchens. Geben Sie ihm optische Reize durch farbige, glänzende und bewegliche Gegenstände.

Spiele für Babys – Kitzeln zu Sprachreimen oder Liedern, Babyschaukeln, Erzähl- und GreifspieleElternbildung

Für Babyspiele braucht man nicht unbedingt Spielzeug. Trage- und Nachguckspiele, Finger-, Zehen und Strampelspiele machen dem Kind in diesem Alter besonders viel Freude.Finger-, Zehen- und Strampelspiele vermitteln dem Baby Geborgenheit und fördern die Sprachentwicklung und den Tastsinn. Es sind Rituale, die sich ständig wiederholen, das Kind freut sich und gluckst laut beim Kitzeln. Die Wiederholung ist wichtig, weil es Eindrücke langsamer verarbeitet. Es muss aber nicht ständig bespasst werden, wenn es müde wird, sollte das Spiel abgebrochen werden. Es will manchmal nur schlafen, gewiegt oder getragen werden. Beobachten Sie ihr Baby, sie werden schnell herausfinden, wann es spielen will.
Der Wickeltisch eignet sich hervorragend zum Windeln wechseln und für Babymassage. Trage-,Bauchlagen-,Erzähl- und Greifspiele eine attraktive Abwechslung. Einmal sind Mamas Finger Tiere, dann kleine Männchen, die mit den Fingern kitzeln oder über den Körper laufen. Das Baby wird vor Freude quietschen.

Strampelspiele fördern den EigenbewegungssinnElternbildung

Ab dem dritten Monat wird das Kind lebhafter. Arme und Beine kommen vermehrt zum Einsatz und Mobiles, Hampelmänner und Schmusetücher werden interessanter. Babys lieben Strampelspiele, sobald sie Spaß an unterschiedlichen Bewegungen haben. Berührt man mit farbigem Schaumstoffrollen, bunten Wasserbällen oder der Fingerspitze die Fußsohlen, werden sie zum Strampeln angeregt.


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