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Klassisch, zögerlich oder mutig

Elternbildung
Elternbildung
Elternbildung

Von Olaf Kapella, Christiane Rille-Pfeiffer und Andreas Baierl

Die Herausforderung einer jeden sozialwissenschaftlichen Untersuchung und Analyse ist es, aus der Fülle der Ergebnisse die wichtigsten Erkenntnisse zu filtern und dementsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen. Der hier vorliegende Beitrag resümiert die neu gewonnenen Einsichten aus einer aktuellen Befragung von Männern mit zumindest einem unter 3-jährigen Kind. Mit dieser Typologie werden drei Gruppen von Vätern vorgestellt, die sich in ihrem beruflichen Verhalten nach der Geburt ihres jüngsten Kindes unterscheiden. Ziel dieser Typenbildung ist es, auf anschauliche Weise zu beschreiben, welchen Einfluss die Geburt eines Kindes auf das Verhalten der Väter hat – und zwar sowohl in Bezug auf das Erwerbs- als auch auf das Familienleben.

Die im Folgenden dargestellte Typologie basiert auf der Tatsache, dass es auch für Männer verschiedene Modelle und Strategien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt. Dazu gehören sowohl ganz konkrete arbeitsbezogene Maßnahmen, die von Männern gesetzt (oder eben nicht gesetzt) werden, als auch die Aufgabenteilung und das Engagement bei der Kinderbetreuung.

Zur Bildung der Typen wurden die von den Vätern nach der Geburt des jüngsten Kindes getroffenen Entscheidungen bezüglich des eigenen Erwerbsverhaltens herangezogen. Dabei war das Kriterium, ob die befragten Männer Veränderungen bezüglich ihrer Erwerbstätigkeit vornahmen, und wenn ja, ob es sich um kurzfristige Veränderungen (also begrenzt auf den Zeitraum rund um die Geburt des jüngsten Kindes) oder um längerfristige Veränderungen (wie Karenz, Elternteilzeit oder andere längerfristige Veränderungen der Erwerbstätigkeit, wie z.B. Reduktion der Arbeitszeit) handelte.

Es lässt sich festhalten, dass zwei von drei Vätern mit einem unter 3-jährigen Kind die Geburt ihres Kindes zum Anlass genommen haben, zumindest kurzfristig ihre Erwerbstätigkeit zu reduzieren oder Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu setzen. Ein Fünftel hat sich entschieden, längerfristig die Erwerbstätigkeit zu verändern, z.B. durch eine Reduktion des Erwerbsausmaßes bzw. – im Falle von unselbständig erwerbstätigen Personen – entweder in Karenz oder Elternteilzeit zu gehen.
Lesen sie den vollständigen Artikel und alle Thesen unter folgendem Link: http://www.oif.ac.at/service/zeitschrift_beziehungsweise/
Neuerscheinung zum Thema:
Kapella, Olaf; Rille-Pfeiffer, Christiane (Hrsg.). 2011. Papa geht arbeiten. Vereinbarkeit aus Sicht von Männern. Schriftenreihe 23. Opladen. Budrich UniPress Ltd. ISBN 978-3-940755-91-9

Wie verhalten sich Männer bei der Geburt eines Kindes bzw. beim Übergang zur Elternschaft in Bezug auf ihr Berufsleben? Eine aktuelle Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung beschäftigt sich mit dieser Frage. Eingebettet in die Darstellung der historischen Entwicklung der Väterforschung und der Konzeption von Vaterschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln werden in diesem Sammelband die zentralsten Ergebnisse dieser Studie präsentiert. Info: christiane.rille-pfeiffer@oif.ac.at

Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien