Pandemiebedingte Reisebeschränkungen gepaart mit restriktiven Einreise- und Zuwanderungsreglements zwingen viele Menschen in binationalen Beziehungen und Familien zu einem Paar- und Familienleben auf große geografische Distanz. Sind Fernbeziehungen erzwungen, stellen sie für betroffene Paare auf längere Sicht eine enorme psychische Belastung dar: Unsicherheit und Angst, Niedergeschlagenheit, Erschöpfung bis hin zu ausgeprägteren psychischen und psychosomatischen Störungen können die Folgen sein. Längere oder zu häufige Distanzen erschweren eine positive Entfaltung der Paardynamik und der Kommunikation in der Beziehung. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen einer Fernbeziehung soll zur psychischen Entlastung beitragen und die Teilnehmenden dazu ermutigen, an der Lösung verfahrensrelevanter Probleme dranzubleiben und ihre Beziehungen auch unter schwierigen Bedingungen lebendig und liebevoll zu gestalten.
Moderation:
Mag.ª Stanislava Schraufek Merdinger, Psychologin, Beraterin bei FIBEL
Mag.ª Gertrud Schmutzer, Beraterin bei FIBEL, Kommunikationswissenschaftlerin, Kultur- und Sozialanthropologin