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Babystress durch elterliche Smartphone-Nutzung

Smartphones können die Aufmerksamkeit von Personen so stark auf sich ziehen, dass diese Personen ihr Verhalten anderen Personen gegenüber unterbrechen. Säuglinge sind stark aufgeregt, wenn der wechselseitige Kontakt mit ihren Bezugspersonen unterbrochen wird und Eltern nicht auf die Säuglings-Signale reagieren. Eine Studie des early life care Forschungsinstituts an der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg konnte zeigen, dass Babys die elterliche Abwendung während der Handynutzung als genauso stressig empfanden wie das gänzliche Missachten kindlicher Signale im sogenannten „Stillface“, einer Laborsituation, in der die Bezugsperson das Baby für eine kurze Zeit mit starrem Gesichtsausdruck ignoriert. Zwar beruhigten sich die Babys, sobald sich ihre Bezugsperson vom Handy ab- und dem Säugling wieder zuwandte. Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung zur frühkindlichen Entwicklung trägt aber internationale Forschungsergebnisse zusammen, die belegen, dass die elterliche Smartphone-Nutzung nicht nur kurzfristige (Stress)Auswirkung auf Babys hat, sondern sich auch langfristig negativ auf Sprachentwicklung und Aufmerksamkeitskontrolle des Kindes auswirken könnte. Die Gesellschaft für seelische Gesundheit in der frühen Kindheit (GAIMH) hat deshalb Empfehlungen zur Nutzung digitaler Medien entwickelt, die auf dem aktuellen Forschungsstand beruhen.

Studie der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg: Stress durchs Smartphone?

Süddeutsche Zeitung: Wenn Mama und Papa ständig auf das Smartphone schauen

GAIMH-Positionspapier: Digitale Medien und frühe Kindheit. Forschungsstand, Wirkungen und Empfehlungen

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