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Blickverhalten von Volksschülern

von Mag. Marion Seidenberger

Elternbildung
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Die Absolvierung des Schulwegs ist eine der größten Herausforderungen für Volksschüler – wie eine aktuelle Untersuchung des Mobilitätsclubs mit Hilfe von Eye-Tracking-Aufnahmen zeigt. Vor allem Kinder zwischen 5 und 6 Jahren wenden nahezu keinen kontrollierenden Pendelblick nach beiden Seiten an. Kindern zwischen 8 und 9 Jahren gelingt das zwar besser, aber noch nicht sicher. Dieser Blick nach links und rechts ermöglicht überblicksmäßig mehrere mögliche Gefahrenquellen zu erfassen und muss erst gelernt werden.

Kinder unter Stress – Gefahrenbewusstsein entwickelt sich nochElternbildung

Die Analyse der Augenbewegungen zeigt, dass 5- bis 6-Jährige nicht den Blickkontakt zu Lenkern suchen. Das gezieltere Blicken funktionierte in der Untersuchung mit den 8- bis 9-Jährigen schon deutlich besser. Taferlklassler können schwer abschätzen, wie schnell das herannahende Auto fährt, wie groß der Abstand ist und ob es vor dem Zebrastreifen stehen bleiben wird. Ich rate daher, Kinder in diesem Alter zur Schule zu begleiten.

Erst im Alter zwischen 7 und 8 Jahren lernen Kinder langsam, Gefahren vorauszusehen. Sie können aber noch nicht beurteilen, was ein Lenker tun wird. Vorbeugende Verhaltensweisen zur Vermeidung einer Gefahrensituation, z.B. zur Sicherheit einen Umweg gehen, können Kinder aktiv ab etwa 9 Jahren setzen.

Unabhängig vom genauen Alter zeigen die Aufzeichnungen, dass die jungen Probanden überfordert sind, auf mehrere Dinge zu achten – sie widmen ihre Aufmerksamkeit verstärkt stets nur einem Objekt. Wenn Kinder eine Fahrbahn überqueren müssen, sind sie gestresst. Sie blicken wenig umher, hasten drüber, wollen die Querung rasch hinter sich bringen und erhöhen somit die Stolpergefahr. Verstärkt wird die Überforderung durch eine laute Geräuschkulisse – die Konzentration auf gezielte Blickbewegungen fällt dann noch schwerer.

Schulweg zu zweit bzw. mit Roller sehr herausforderndElternbildung

Sobald zwei Kinder gemeinsam die Fahrbahn überqueren, übernimmt eines die Führung und das andere schaut nicht mehr. So ein weiteres Ergebnis der Eye-Tracking-Untersuchung. Kinder verlassen sich stark auf die Gefahrenerkennung der Begleitperson. Eltern sollten ihren Kindern daher erklären, dass sie immer auch selbst schauen müssen.

Sind Kinder auf dem Tretroller unterwegs, verlangt ihnen das sehr viel Aufmerksamkeit für die Gerätebeherrschung ab – diese fehlt allerdings nahezu gänzlich beim Verkehrsgeschehen. Vor allem die 5- und 6-Jährigen konzentrieren sich sehr stark auf das Gefährt und schauen nicht mehr auf den Verkehr. Kinder sollten ihren Roller daher generell beim Überqueren der Fahrbahn schieben.

 


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