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Die Herausforderung Übergang Schule-Berufsausbildung bei Kindern/Jugendlichen mit Behinderung

von Daniela Bertalan

Elternbildung
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Für die meisten von uns spielt Arbeit eine wichtige Rolle im Leben. Arbeit sichert unseren Lebensunterhalt. Arbeit bedeutet aber auch, dass man selber über sein Leben bestimmen und teilhaben kann. Doch der Einstieg in die Arbeitswelt ist nicht immer einfach. Jugendliche mit Lernschwierigkeiten und/oder Behinderung müssen oft einige Schwierigkeiten überwinden, bevor sie sich für eine Berufsausbildung entscheiden bzw. einen geeigneten Arbeitsplatz finden. Daher wurden verschiedenste Angebote geschaffen, die Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten und/oder Behinderung den Neueinstieg in die Arbeitswelt erleichtern sollen. Diese Vielzahl an Angeboten macht es aber manchmal schwierig, sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten einen guten Überblick zu verschaffen.

Genau diesen Überblick wollen wir Ihnen mit diesem Beitrag geben und die wichtigsten Unterstützungsangebote rund um die Berufsausbildung und das Berufsleben werden nachkommend erläutert.

Wo finde ich Unterstützung bei Berufsorientierung, Berufswahl und beim Einstieg in das Berufsleben?Elternbildung

An der Schnittstelle Schule und Beruf erhalten Sie Unterstützung vom Jugendcoaching oder vom Arbeitsmarktservice. Durch gezielte Beratung und Begleitung wird gemeinsam mit den Jugendlichen ein Perspektiven- oder Betreuungsplan erstellt, um einen erfolgreichen Übergang in den Berufsleben zu schaffen.

Das Arbeitsmarktservice (AMS) hilft Jugendlichen bei der Berufsorientierung mit einer Reihe von Angeboten. In mehr als 70 Berufs-Infozentren (BIZ) können sich Jugendliche über verschiedene Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten informieren und es stehen den Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen auch eigene AMS-Reha-Berater_innen, zur Verfügung.

Das AMS U25 ist ein gemeinsamer Standort des Arbeitsmarktservice Wien (AMS Wien) und der Stadt Wien Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht an dem Jugendliche und junge Erwachsene bis zum vollendeten 25. Lebensjahr bei allen Fragen zu Arbeit, Bildung, Beruf(swahl) und Sozialem kompetent unterstützt werden. Ausgewählte Kooperationspartner*innen am Standort ergänzen das Angebot: Fonds Soziales Wien (FSW), Koordinationsstelle Jugend-Bildung-Beschäftigung (KOO JBB), Koordinierungsstelle Ausbildung bis 18 Wien (KOST)

Auch das Sozialministeriumservice fördert mit seinen Angeboten (Jugendcoaching, AusbildungsFit, …) die Berufsorientierung und die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung. In diesen Kursen werden mit Hilfe von Trainerinnen und Trainern persönliche Interessen bestimmt, Stärken und Schwächen analysiert sowie ein möglicher Schulungs- und Ausbildungsbedarf erhoben. Oft werden sogenannte „Schnuppertage“ angeboten, manchmal können auch Praktika absolviert werden.

Das Jugendcoaching ist freiwillig und kann von allen Beteiligten kostenlos in Anspruch genommen werden. Es umfasst neben einer Vernetzung von Familie, Schule, Qualifizierungsmaßnahmen und Wirtschaft vor allem das Herausarbeiten von Stärken und Fähigkeiten der Jugendlichen. Gemeinsam werden die nächsten Schritte geplant, die für einen erfolgreichen Übertritt in das zukünftige Berufsleben notwendig sind. Auch beim Jugendcoaching gibt es eigene Coaches die auf die Bedürfnisse von Jugendlichen mit den unterschiedlichsten Einschränkungen/Behinderungen spezialisiert sind.

Das Angebot AusbildungsFit steht Jugendlichen offen, die nach dem Ende ihrer Schullaufbahn etwas mehr Zeit und Unterstützung brauchen, um den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Im NEBA-Angebot AusbildungsFit können versäumte Basisqualifikationen und andere Kompetenzen nachträglich erworben werden. Außerdem lernen Jugendliche dort verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten kennen. AusbildungsFit wendet sich an Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr bzw. – im Falle von Jugendlichen mit anerkannter Behinderung – bis zum vollendeten 24. Lebensjahr.

Der Zugang zum NEBA-Angebot AusbildungsFit wird vom Jugendcoaching und vom Arbeitsmarktservice gemeinsam organisiert.

Die Jugendarbeitsassistenz soll bei der Suche nach einer Lehrstelle (Ausbildungsplatz), bei der Arbeitsplatzsuche und beim Einstieg in das Berufsleben begleiten. Sie bietet bei Bedarf Beratung, Information und Orientierung, schon bevor nach einer Stelle gesucht wird. Die Arbeitsassistenz hilft bei der Suche nach einer neuen Stelle und begleitet bei Bedarf die Jugendlichen auch zum Vorstellungsgespräch. Auch bei Problemen am Arbeitsplatz kann die Arbeitsassistenz helfen. Wie beim Jugendcoaching, gibt es auch bei der Jugendarbeitsassistenz, eigens geschultes Personal für Jugendliche mit Behinderung.

Welche Möglichkeiten der Berufsausbildung gibt es?Elternbildung

Für Jugendliche mit Benachteiligungen oder persönlichen Vermittlungshindernissen, die eine herkömmliche Lehre nicht absolvieren können, besteht die Möglichkeit, eine sogenannte Verlängerte Lehre oder eine Teilqualifizierung zu machen. Die Berufsausbildungsassistenz unterstützt während der gesamten Dauer der Berufsausbildung.

Bei einer verlängerten Lehre kann am Beginn oder im Laufe des Lehrverhältnisses im Lehrvertrag eine längere Lehrzeit vereinbart werden. Die sich aufgrund der Lehrberufsliste ergebende Lehrzeit kann um höchstens 1 Jahr, in Ausnahmefällen um bis zu 2 Jahre, verlängert werden.

Bei einer Teilqualifizierung wird in einem Ausbildungsvertrag festgelegt, welche Teile des Berufsbildes gelernt werden sollen. Diese Teile können durch Fertigkeiten und Kenntnisse aus anderen Berufsbildern ergänzt werden. Die Dauer dieser Ausbildung kann zwischen 1 und 3 Jahren betragen. Bei der Teilqualifizierung wird keine Berufsschule besucht.

Sowohl die verlängerte Lehre als auch die Teilqualifizierung kann in regulären Lehrbetrieben oder in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen (über das AMS) absolviert werden.


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