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Geschenke mit Freude und gutem Gewissen

von Mag. Hemma Opis-Pieber

Elternbildung
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Elternbildung

Weihnachten bietet – neben schöner Stimmung und viel Vorfreude – auch viel Stresspotenzial. Vor, während und auch nach der Bescherung lauern viele Hürden, besonders beim Thema „Schenken“. Dieser Beitrag versucht Tipps für möglichst nachhaltige und sinnvolle Weihnachtsgeschenke geben – geschrieben aus der Sicht einer vierfachen Mutter und Umweltschützerin;-)
Unsere älteste Tochter bekam mit drei, vier Jahren von den Großeltern aus Deutschland ein riesiges Paket mit einem großen Plastik-Puppenhaus und noch vielen kleinen Geschenken dazu. Schon allein das Auspacken dauerte und war nicht unanstrengend. Nachdem alles gebührend bewundert worden war und das Danke-Telefonat erledigt, wurde es ruhiger. Und den restlichen Weihnachtsabend konnten wir Felicitas dabei zusehen, wie sie vergnügt mit der Verpackungsschachtel spielte. Hineinkroch, sich versteckte, kichernd wieder herauskam und sich in ihrer „Höhle“ wohl fühlte…
Kinder sind im Grunde sehr einfach glücklich zu machen: mit einfachen Dingen, die ihre Fantasie anregen, mit gemeinsam verbrachter Zeit – und damit, dass sie anderen Freude bereiten können!

Schenk mir Deine ZeitElternbildung

Zeit – ein „Zauberwort“ bei Geschenken (nicht nur) für Kinder. Ohne Zeit lassen sich viele Alternativen nicht anbieten, weil Selbermachen eben nicht nur Geduld und Fantasie, sondern vor allem auch Zeit braucht. Und: Zeit als solche ist ein besonders tolles Geschenk! Den Paten und Patinnen meiner Kinder habe ich immer gesagt: bitte keine Dinge und kein Geld schenken – geht lieber mit ihnen Eislaufen, ins Kino oder in die Therme. Das schaffen wir als Großfamilie eh selten… Und vor allem schafft es Beziehung, die sonst vielleicht – zum Beispiel wegen geografischer Entfernung – zu kurz kommt. Auch die größeren Kinder genießen es, wenn sie ihre Großmutter einmal ganz für sich haben, um gemeinsam zu kochen oder ins Theater zu gehen.

Keine bösen ÜberraschungenElternbildung

Viel Ärger und Aufregung lässt sich vermeiden, wenn die Eltern vorab mit den verwandten und befreundeten Schenkern Gespräche führen: Was möchten wir für unsere Kinder definitiv nicht (Kriegsspielzeug, Spiele mit Lärm und Batterien, etc.), was wünscht sich unser Kind, wo können wir Kompromisse finden? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchen Freunden Spaß macht, ganz bewusst die Erziehungsgrundsätze der Eltern zu torpedieren – hier hilft nur Humor und das Abklingen lassen der ersten Euphorie. Dann kann so manches Spielzeug wieder aus den Augen und Regalen verschwinden…

Mit Phantasie gegen MüllbergeElternbildung

Das zweite Zauberwort – und zwar im negativen Sinn – ist Müll. Das Vermeiden von Müll  lässt sich einfach bewerkstelligen: Gebrauchtes, Selbstgemachtes, Wiederverwendbares und Langlebiges bevorzugen! Je kleiner die Kinder sind, desto weniger wichtig sind ihnen Preis oder Alter des Geschenkes. Stöbern in einem Second-hand-Laden ist genauso lustig wie im Spielzeuggeschäft…
Geschenkpapier lässt sich „spielend“ selber machen (z.B. gelber Kartoffeldruck auf blauem Packpapier) oder durch gebrauchte Stoffe, Geschirrtücher, bunte Stoffsackerl etc. ersetzen.
Gegen den „Leistungsdruck“ durch FreundInnen aus Kindergarten und Schule helfen Gespräche – und, wie immer, das eigene Vorbild! Warum kaufe ich mir nicht alles, was mir gefällt? Warum bin ich auch mit gebrauchten Kleidern (Auto, Fahrrad…) zufrieden? Wer hat mein Spielzeug gebaut, unter welchen Bedingungen? Warum ist es wichtig, Dinge nicht wegzuwerfen? Wohin kommt der Inhalt unseres Mistkübels? All diese Dinge lassen sich auch schon mit kleinen Kindern gut besprechen.

Andere zu beschenken macht glücklichElternbildung

Vor einigen Jahren hielten wir, angesichts von bitteren Nachrichten aus der Zeitung,  einen ausführlichen Familienrat: Wäre es für die Kinder in Ordnung, einen Teil des in Geschenke umgesetzten Geldes zu spenden? Die Idee gefiel allen, und so wurden viele Folder und Spendenmöglichkeiten durchgeschaut und diskutiert. Seitdem hat unsere Familie ein paar Ziegen in Burundi und Esel in Äthiopien (plus ein nettes T-Shirt) und ein Patenkind in einem Waisenhaus. Infos unter: http://shop.caritas.at/ueber-schenken-mit-sinn
Und Weihnachten ist immer noch ein wundervolles Fest – der äußere Geschenke“berg“ ist zwar kleiner geworden, die innere Freude aber umso größer!


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