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Hass im Netz und Fake News

von Dr.in Bianca Schönberger

Elternbildung
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Kinder und Jugendliche, die in den sozialen Netzwerken aktiv sind, kommen unvermeidlich mit Hass im Netz in Kontakt. Da sind zum einen Inhalte, die Einzelpersonen und ganzer Bevölkerungsgruppen durch Posten hasserfüllter Texte, Bilder und Videos diskriminieren, abwerten oder bedrohen. Diese Hass-Postings beziehen sich häufig auf die ethnische Zugehörigkeit, die Hautfarbe, sexuelle Orientierung, das Geschlecht,  die Religion, eine Behinderung oder auf das Alter. Zum anderen trägt auch das bewusste Verbreiten von Falschinformationen, sog. „Fake News“, dazu bei, Hass und Ressentiments gegen Einzelpersonen und Gruppen zu schüren.

Die Auswirkungen von Hass und Hetze im Netz für die Betroffenen als auch ihr Einfluss auf die Mitlesenden sind gewaltig; auch bei Kindern und Jugendlichen, die „nur“ mitlesen, können sie Spuren hinterlassen – sie können verunsichert, ängstlich oder aufgewühlt ob der Inhalte, die dort vermittelt werden, sein. Manche lassen sich hinreißen, die oft sensationsheischend aufbereiteten Texte und Videos weiter zu teilen. Andere lassen sie sich von Inhalten radikaler Gruppen ködern. Als Eltern sollten Sie daher ihr Kind aktiv im Netz begleiten und Ansprechperson sein, damit es bei der Konfrontation mit problematischen Inhalten oder Personen sich an Sie wenden kann.

Was kann ich tun?Elternbildung

Medienkompetenz: Zu Beginn ist es hilfreich, Kindern und Jugendlichen zu erklären, warum manche Menschen ein weltanschauliches oder monetäres Interesse daran haben, Hass-Postings  und Fake News in die Welt zu setzen. Vereinbaren Sie in diesem Zusammenhang mit Ihrem Kind, Websites sowie Profile und Seiten in sozialen Netzwerken kritisch zu prüfen – auch Freundschaftsanfragen! Sie können im Folgenden Ihr Kind beim  Umgang mit digitalen Medien unterstützen, indem Sie ihm zeigen, wie Lügenberichte und falsch betiteltes Bildmaterial identifiziert werden können. Oft sind Fake News und hetzerische Nachrichten, die  gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit transportieren, nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar.  Ihr Kind kommt daher möglicherweise auch auf Life-Style-Seiten, in Chats oder bei Onlinespielen mit diesen Inhalten in Kontakt. Daher nutzen auch radikale Gruppen diese Kanäle, um Kinder und Jugendliche anzusprechen. Bitten Sie ihr Kind, Ihnen all jene Inhalte zu zeigen, die ihm komisch und falsch vorkommen, und diese vorab nicht weiter zu teilen oder zu liken. Sie können dann  gemeinsam Nachrichten, die ihnen unseriös erscheinen, analysieren. Es gibt zahlreiche Tipps und Tricks, wie Suchergebnisse und Informationen auf Richtigkeit und Relevanz geprüft werden können. https://www.saferinternet.at/wie-erkenne-ich-fake-news-und-wie-gehe-ich-damit-um

Sensibilisierung: Wecken Sie im Gespräch mit ihrem Kind Empathie für die Betroffenen von Hass und Hetze und sensibilisieren Sie es für die für die Auswirkungen Fake News im Internet. Verdeutlichen Sie ihm, dass diskriminierende Inhalte, Hetze und Lügen im Internet schwerwiegende Konsequenzen für das Leben der Betroffenen und auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben können. Es ist zudem wichtig, mit Kindern und Jugendlichen die strafrechtlichen Konsequenzen von Hass und Hetze im Netz zu thematisieren. Das Netz ist kein rechtsfreien Raum. Durch Cybermobbing oder das Posten und Speichern bestimmter Inhalte auf dem Handy kann man sich schnell strafbar machen.

Selber aktiv werdenElternbildung

Digitale Zivilcourage beginnt beim Hinschauen und Dokumentieren.

Wenn Sie selbst oder durch Ihr Kind im Netz auf Diffamierungen, Hetze und Aufrufe zur Gewalt stoßen, wenden Sie sich  bitte an eine Melde- und Dokumentationsstelle, wie beispielsweise

🔺 Beratungsstelle #GegenHassimNetz (ZARA) –  www.zara.or.at/index.php/beratung/rassismus-melden

🔺 NS-Meldestelle (BMI) –  www.bmi.gv.at/cms/bmi_verfassungsschutz/meldestelle

🔺 Meldestelle für rechtsextreme Inhalte (MKÖ) – https://www.mkoe.at/rechtsextremismus/rechtsextremismus-melden

🔺 Antisemitismus-Meldestelle – https://www.antisemitismus-meldestelle.at/

🔺 Meldestelle für islamfeindlichen und anti-muslimischen Rassismus –  https://dokustelle.at/

🔺 Meldestelle für Kinderpornographie und Nationalsozialismus im Internet – www.stopline.at/home

Auch bei Hass im Netz gilt: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran!


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