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Wie Kinder Radfahren lernen

von Mag. Marion Seidenberger

Elternbildung
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Elternbildung

Kennen Sie die alte Volksweisheit: „Das ist wie Radfahren, das verlernst du nie…“? Sie steht als Syn­onym dafür, dass wir einmal Erlerntes nicht mehr vergessen. Kommen beim Lernen noch positive Gefühle wie beispielsweise Stolz oder Freiheit dazu, ist das geradezu ideal für eine dauerhafte Verankerung in unserem Kopf. Problematisch wird es nur, wenn das Erlernte falsch erlernt wurde. Ein falscher Bewegungsablauf, eine falsche Körperhaltung, eine falsche Handhabung etc. – solche Fehler bleiben uns ewig. Sie im Nachhinein zu korrigieren, bedeutet viel Aufwand und Mühe. Auch wenn der Nachwuchs Erfahrung mit Dreirädern, Laufrädern oder Tretrollern hat, ist der Umgang mit dem Fahrrad anfangs komplexer und muss erst gelernt bzw. geübt werden.

Den richtigen Zeitpunkt abwartenElternbildung

Vor einigen Jahren haben Kinder meist mit etwa vier oder fünf Jahren mit dem Radfahren begonnen. Immer häufiger ist jedoch bei engagierten Eltern ein sehr viel frühers Einstiegsalter zu beobachten. Es ist nicht außergewöhnlich, dass bereits unter 3-jährige Kinder aufs Fahrrad gesetzt werden. Oftmals ist in diesem Alter jedoch die nötige körperliche Entwicklung noch nicht gegeben.  Entscheidend sind die motorischen Fähigkeiten nicht bloß das Alter.  Bewegungsabläufe sollten gut entwickelt sein. Somit mein Appell an Eltern: Bitte keinen „Altersrekord“ erstellen wollen, die motorische Entwicklung im Blickfeld haben.

Schritt für Schritt zum ErfolgElternbildung

Um das Rad seiner Bestimmung gemäß zu nutzen, gilt es eini­ges zu beherrschen: Abbiegen, bremsen, anhalten, balancieren, geradeaus und Kreise fahren, aufstehen, eine Hand vom Lenker lösen und mehr. Das eine nützt oft nichts, wenn das andere nicht funktioniert. Es muss also beim Erlernen der einzelnen Kompetenzen eine Art Hierarchie eingehalten werden. Der Weg zum Erfolg passiert Schritt für Schritt. Wird Radfahren richtig gelernt, macht es schnell Spaß. Macht es Spaß, macht man es meist auch öfter – und das wiederum ist gut für Körper und Umwelt (weil dafür vielleicht das Auto öfter stehen gelassen wird). Da Fahrradfahren Kindern echtes Multitasking abverlangt, können sie anfangs leicht überfordert und frustriert sein, sodass sie die Lust am mehrmaligen Üben verlieren. Ich rate Eltern deshalb, die Sache entspannt und ohne Druck anzugehen, sich entsprechend viel Zeit zu nehmen und die Kinder zu loben und motivieren.

Auf die Fahrumgebung achtenElternbildung

Um die Fahranfänger:innen zu Beginn nicht zu überfordern, bieten sich Parks und Höfe – Zonen ohne Fließverkehr – für die ersten Fahrproben an. Danach gilt es, die jungen FahrerInnen schrittweise an die späteren Verhältnisse zu gewöhnen. Hierfür eignen sich beispielsweise Radwege und Freizeitbereiche. Wenn sich Eltern auf das geübte Verhalten und die Beherrschung des Gefährts verlassen können, steht einer ersten Ausfahrt im „echten“ Straßenverkehr, vorerst in einer eher ruhigen Zone, nichts mehr im Weg.

Mit kurzen Touren anfangenElternbildung

Alleine sollten Kinder aber unter keinen Umständen auf die Straßen gelassen werden. Eine Begleitperson über 16 Jahre sollte im Sinne der Unfallvermeidung auf jeden Fall dabei sein, denn der Straßenverkehr bietet allerlei Ablenkungen und Gefahren. Bei einer gemeinsamen Fahrradtour ist es ratsam, dass der oder die Erfahrene hinter dem Kind fährt, um Sicherheitsanweisungen geben zu können. Ausgenommen sind schwierige Passagen – hier sollten die Plätze vorher getauscht werden.

Gerade am Anfang ist es wichtig, die Länge der gemeinsamen Radtouren an das Niveau der Kinder anzupassen und eher kurze Ausfahrten in der Nähe des Ausgangspunktes zu unternehmen und die Länge sukzessive zu steigern. Kinder sind anfangs sehr euphorisch, die Motivation kann aber schnell nachlassen, wenn es anstrengend wird und dann steht man mit einem Kind da, das nicht weiter will oder kann. Auch sinkt die Aufmerksamkeit und Konzentration mit der Fahrdauer, die Fehler- oder Verletzungsgefahr steigt hingegen.

Bitte beim Erlernen des Fahrradfahrens gleich einen gut passenden Helm verwenden, somit wird ein Helm von Anfang an fixer Begleiter sein.

 


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