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Kinderbuch-Tipp: Erika Kronabitters „Sarah und die Wolke“ zur Bewältigung von Gewalterfahrungen

Mehr als 10.000 Kinder in Österreich wachsen nicht in ihrer eigenen Familie auf. Sie verbringen ihre Kinderjahre in Pflegefamilien oder Einrichtungen der Jugendhilfe, weil die leiblichen Eltern ihnen eine gesunde Entwicklung nicht ermöglichen können. Viele dieser Kinder wurden erst nach traumatischen Ereignissen in die Ersatzfamilie oder Einrichtung aufgenommen.

Kinderbücher, die mit einer glücklichen Familie enden, bilden kaum die Erfahrungen der betroffenen Kinder ab und noch weniger ihre aktuelle Situation: ihre Trennung von den leiblichen Eltern oder ihr Wissen um die schlimme Lage, in der sich manche ihrer Eltern befinden wie Gefängnis, Prostitution, Drogensucht oder Armut.

Die Literatin und Künstlerin Erika Kronabitter beschreibt und zeichnet in „Sarah und die Wolke“ den Weg eines Kindes, das nach Jahren der Misshandlung bei den Eltern vom Jugendamt in einer Wohngemeinschaft untergebracht wird.

Das Buch ist für ähnlich betroffene Kinder zwischen 5 und 10 Jahren ein wertvolles Mittel, die vergangenen Erlebnisse und die aktuelle Situation aufzuarbeiten, darüber ins Gespräch zu kommen und das Gefühl zu erhalten, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht allein sind.

Das Buch wurde 2011 mit dem Preis der Sozialmarie ausgezeichnet.

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Anregungen zum Buch auf der Website von Erika Kronabitter

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