Im Sinne einer möglichst umfassenden, multiperspektivischen Erkenntnis wurde ein modular aufgebautes, multimethodisches Forschungsdesign entwickelt:
* Modul 1 – Sekundäranalyse: Auf Grundlage frei zugänglicher Daten und Studien wurde in einem ersten Schritt der Stand der Forschung umrissen.
* Modul 2 – ExpertInneninterviews: Um eine vertiefende Problemeinschätzung und Problemanalyse vornehmen zu können, wurden in einem zweiten Schritt zehn ExpertInneninterviews durchgeführt.
* Modul 3 – qualitative Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen: In einem dritten Untersuchungsschritt wurden 40 betroffene Jugendliche und junge Erwachsene in ausführlichen qualitativen Interviews zu ihren konkreten Problem- und Bedarfslagen befragt, um basierend auf den Interviewdaten Reformvorschläge formulieren sowie eine qualitative Typologie des motivationalen Zugangs zu „Beruf und Arbeitswelt“ erstellen zu können.
* Modul 4 – Online-Umfrage: Ergänzend zu den qualitativen Interviews wurde eine Online-Umfrage unter 14- bis 25-jährigen ÖsterreicherInnen durchgeführt. Der Fragebogen wurde im neuen „Österreichischen Jugendportal“ www.jugendinfo.at abgelegt; der partizipative Gedanke stand hier im Vordergrund: Ziel war es, all jenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich für das Thema „Jugend und Beschäftigung“ Interessieren, die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung kund zu tun.
* Modul 5 – Ergebnisworkshop mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen und ExpertInnen: In einem abschließenden Workshop wurden von Jugendlichen/jungen Erwachsenen und ExpertInnen schließlich Eckpunkte eines „idealen“ Bildungs-, Berufs- und Arbeitsmarktberatungsangebotes erarbeitet.
Dieses modulare Studiendesign ermöglichte es, eine umfassende Analyse der Bedarfs- und Problemlagen in der Bildungs- und Berufsorientierungs- wie auch in der Berufseinstiegsphase vorzunehmen.
Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse der Studie geben Auskunft darüber,
* bei welchen Zielgruppensegmenten bildungs- und arbeitsmarktpolitisch besonderer Handlungsbedarf besteht,
* welche persönlichen sowie fachlichen Qualifikationen als Schlüsselkompetenzen zu fördern wären, um die Berufschancen junger Menschen zu verbessern,
* wo sich unter Berücksichtung lebensweltlicher Bedürfnis- und Problemlagen junger ÖsterreicherInnen Optimierungspotentiale im Bereich der Aus- und Weiterbildung ausloten lassen
* und in welcher Form sich Jugendliche und junge Erwachsene in der Bildungs- bzw. Berufswahlphase sowie bei der Arbeitsplatzsuche von der Gesellschaft Unterstützung erwarten. Ergebnisse der Studie: www.bmsg.gv.at
Download des Berichtsbandes „Jugend und Beschäftigung“ (PDF, 1,53MB)
DOwnload Kurzfassung des Berichtes (PDF, 172KB)
www.jugendkultur.at