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Wenn Kinder ins Krankenhaus müssen…

von Manuela Schalek

Elternbildung
Elternbildung
Elternbildung

Ein bevorstehender Krankenhausaufenthalt eines Kindes stellt für Kinder sowie für die Eltern eine Ausnahmesituation dar. Alle Beteiligten werden aus ihrem Alltag gerissen und von Unsicherheit, Ängsten und Hilflosigkeit begleitet.

Daher ist es hilfreich, das Kind rechtzeitig und altersentsprechend mit dem Thema „Krankenhaus“ vertraut zu machen. Eine gute Gelegenheit bietet sich, ein Krankenhaus am Tag der offenen Tür zu besuchen. Auch ein Spielzeug-Arztkoffer kann die Angst vor Untersuchungen einschränken.
Bei einem geplanten Krankenhausaufenthalt sollte das Kind auf eventuell schmerzhafte Behandlungen vorbereitet werden. Durch Verharmlosen oder Verschweigen riskiert man einen Vertrauensverlust des Kindes und das kann unter Umständen die notwendige Therapie/Untersuchung erschweren.

In dieser Ausnahmesituation ist es wichtig, dass die Bezugsperson Ruhe bewahrt. Aufgrund der hohen Sensibilität spürt ein Kind, wenn die Bezugsperson den Boden unter den Füßen verliert.
Eine Bezugsperson sollte während der Untersuchungen bzw. Behandlungen in der Nähe des Kindes sein. Werden dem Kind die kommenden Maßnahmen von der Bezugsperson oder den behandelnden Ärzten*Ärztinnen erklärt, kann sich das Kind auf die nächsten Schritte besser einstellen.

Grundsätzlich sind die Mutter oder der Vater die „Erfahrungsexperten“ für ihr Kind. Daher ist es wichtig, dass Eltern, das medizinische Personal im Krankenhaus über Gewohnheiten und Eigenheiten, Vorlieben und Abneigungen des Kindes informieren. Im Gegenzug sollen Eltern Informationen über Regeln des Krankenhauses erhalten, damit eventuelle Missverständnisse schon im Vorfeld vermieden werden können.

Für das erkrankte Kind ist die Anwesenheit und Nähe einer Bezugsperson besonders wichtig, um in der fremden Umgebung eine vertraute Person um sich zu haben. Sollte es Mutter oder Vater nicht möglich sein, die ganze Zeit im Krankenhaus zu verbringen oder dort zu übernachten, dann ist es unterstützend, das Lieblingsspielzeug – möglichst ein Kuscheltier – mitzugeben. Damit hat es etwas Vertrautes, das z.B. beim Einschlafen hilft. Zugleich stellt dieses eine Beziehung nach Hause her und vermittelt etwas emotionale Sicherheit und Geborgenheit.

In dieser belastenden Situation sollte man auch an sich selber denken und das „soziale Netzwerk“ aktivieren. Eine „wohl-dosierte“ Aufgabenverteilung durch die Unterstützung von Großeltern, Freunden oder eventuell auch durch gesunde Geschwister, bietet der Bezugsperson Entlastung und den gesunden Kindern bzw. den Familienangehörigen das Gefühl, in dieser Situation nicht ausgeschlossen zu sein und ein wenig helfen zu können. Erfolgreich bewältigte Problemsituationen stärken Familienbande.
Wie gesagt, ein Krankenhausaufenthalt ist für die ganze Familie eine Ausnahmesituation. Das kranke Kind reagiert anders als „normal“, ist müde und kann sich schlecht konzentrieren. Auch der*die Partner*in und die Geschwister sind ein wenig aus der Bahn geworfen. Hier bedarf es besonderer Nachsicht, wenn nicht alles so läuft und sich nicht alle so verhalten, wie man es erwartet. In dieser angespannten Situation sollten die Erwartungen deutlich ausgesprochen werden.

Vor allem VERTRAUEN ist wichtig:

  • in das Können und die Motivation des medizinischen und pflegerischen Personals;
  • in die Belastbarkeit des familiären und sozialen Netzwerkes;
  • in die eigenen Fähigkeiten der Problembewältigung; und nicht zuletzt
  • in die Stärke des hoffentlich bald wieder gesunden Kindes.

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