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Wie kann man also die „richtige“ Schule finden?

von Heidi Jütte

Elternbildung
Elternbildung
Elternbildung

Der Schuleintritt ist für jedes Kind ein bedeutsamer Schritt. Verständlich, dass wir Eltern bemüht sind, diesen so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Die meisten Kinder freuen sich auf die Schule – da gilt es diese Begeisterung und Bereitschaft für das Aneignen von neuen Fähigkeiten zu erhalten und vom Elternhaus ein positiv besetztes Lernklima zu unterstützen.

Am Leichtesten fällt das, wenn Eltern die individuellen Fähigkeiten und Neigungen des Kindes kennen und dafür eine passende Schule finden. Natürlich muss dabei auch die konkrete Familiensituation berücksichtigt werden. So beeinflussen die Entscheidung nicht nur die Lern- und Unterrichtsformen, sondern auch die Betreuungsangebote, bei Privatschulen auch die finanzielle Leistbarkeit. Nicht unbedeutend bei der Wahl sollte die Nähe des Schulstandortes zur Wohnadresse sein, da die Kinder dann im besten Fall leichter ihren Freundeskreis vom Kindergarten behalten und noch einen zusätzlich aus der Umgebung aufbauen können.

Bei unserem breitgefächerten Angebot an verschiedenen Volksschulen, vor allem im  städtischen Bereich, ist es empfehlenswert sich einmal grundsätzlich zu informieren  und dann rechtzeitig die in Frage kommenden Schulen am sogenannten Tag der offenen Tür persönlich kennenzulernen. Dabei kann man sich im Gespräch mit Lehrkräften und bei den angebotenen Informationen selber ein Bild machen von der Zielsetzung, der Haltung und der Atmosphäre der Schule. Sinnvoll ist es aber noch mindestens eine Alternative in Betracht zu ziehen, denn die verfügbaren Schulplätze sind oft begrenzt. Generell ist unser Schulsystem von guter Qualität. Auch wenn die Schule für Ihr Kind dann doch nicht die ursprünglich geplante werden sollte, ist es ganz wichtig für das Kind, dass es nicht verunsichert wird und wir positiv zu dieser geänderten Situation stehen, bereit sind das Beste daraus zu machen.

Anregung zur Information über das regionale SchulangebotElternbildung

Es stehen öffentliche Volksschulen- sowie private Schulen mit oder ohne Öffentlichkeitsrecht zur Auswahl. Bezüglich der weiteren Schullaufbahn werden die Eltern während der 4. Schulstufe beraten und informiert.

In vielen öffentlichen Volksschulen gibt es – regional stark unterschiedlich – spezielle Angebote:

  • Offenes Lernen als Lern- und Unterrichtsform mit dem Schwerpunkt durch den gezielt Selbständigkeit und Verantwortung beim Lernen, sowie Mitbestimmung und soziale Kompetenzen gefördert werden sollen.
  • Eine lebende Fremdsprache als verbindliche Übung, von der 1. Schulstufe an Englisch, auch zeitweise als Arbeitssprache oder mit Native Speaker als Unterrichtende oder Bilinguale Klassen mit romanischen oder slawischen Sprachen als Schwerpunkt.
  • Mehrstufenklassen, in der Kinder aus allen vier Jahrgangsstufen inklusive der Vorschulklasse gemeinsam von einer Lehrkraft unterrichtet werden. Dabei können viele oft leichter in ihrem eigenen Tempo lernen, durch das Vorbild der „Größeren“ gefördert werden. Für sehr leistungsbetonte Kinder kann zwar am Anfang der Wunsch alles wie die Älteren zu können sehr stark sein, auch belastend, kann sich aber auch als hilfreicher Lernimpuls erweisen.
  • Musikalisches oder Bildnerisches Gestalten als Schwerpunkt, in Form von Verbindlichen oder Unverbindlichen Übungen.
  • Bewegung und Sport – die tägliche Turnstunde als Fixpunkt.
  • Schulautonom gibt es viele zusätzliche Angebote, unterschiedliche Beurteilungsformen (verbale Beurteilung, Portfolio, Lernfortschrittdokumentation, Pensenbuch, usw.)
  • Auch in den privaten Volksschulen bestehen solche Angebote, darüber hinaus werden von den Schulerhaltern weitere Möglichkeiten geboten, wie z. B.
  • Konfessionelle Ausrichtung (Katholische, Evangelische, Islamische, Israelitische)
  • Betonte Ausrichtung auf spezielle pädagogische Konzepte wie z. B. Freinet- oder Montessori –Pädagogik, sowie Waldorfschulen, die mit einem ganzheitlichen, künstlerisch-kreativen Ansatz arbeiten.
  • Fremdsprachlicher Unterricht (z. B. Lycee francais, Danube International School )

In privaten Volksschulen ist Schulgeld zu entrichten. Einige wenige haben auch kein sogenanntes Öffentlichkeitsrecht, die Zeugnisse werden nicht anerkannt, das bedeutet, dass man vor Beginn des Schuljahres eine Abmeldung des Kindes beim Landesschulrat durchführen und das Kind jährlich vor Schulschluss eine Prüfung über den Jahresstoff in einer Öffentlichen Schule ablegen muss. Das Gleiche gilt, falls man sein Kind zu Hause unterrichten möchte.

Ganztägige Betreuung – NachmittagsbetreuungElternbildung

Grundsätzlich können alle Schulen Nachmittagsbetreuung anbieten, Eltern haben unter bestimmten Voraussetzungen einen Rechtsanspruch auf schulische Tagesbetreuung. Die Entscheidung liegt letztlich in der Verantwortung des Schulerhalters (bei öffentlichen Schulen ist es die Gemeinde) und erfolgt in Absprache mit der Schulleitung und der Elternvertretung. Die Anmeldung für die Nachmittagsbetreuung erfolgt dann in der Regel gleichzeitig mit der Einschreibung.

Benötigen Sie ein ganztägiges Betreuungsangebot, besteht die Wahl zwischen „Ganztagsschulen“ Volksschulen in verschränkter Abfolge und „Offene Volksschulen“ mit Tagesbetreuung in getrennter Abfolge.

„Ganztagsschulen“ haben eine verschränkte Abfolge von Unterrichts- und Betreuungsteil, auch am Nachmittag gibt es abwechselnde Phasen von Unterricht und Freizeit. Die Anmeldung kann daher nur für sämtliche Tage der Woche und für die gesamte Dauer des Besuches dieser Schule erfolgen, alle Kinder der Klasse müssen an der Betreuung teilnehmen.

„Offene Schulen“ haben eine getrennte Abfolge von Vormittagsunterricht und einer betreuten Lern- und Freizeit am Nachmittag, daher kann die Anmeldung auch für einzelne Schultage, gewöhnlich mindestens drei, erfolgen und verpflichtet nur für das jeweilige Schuljahr und es müssen nicht alle Kinder der Klasse daran teilnehmen.

Beide Formen bieten gegenstandsbezogene und individuelle Lernzeit( z.B. für Hausaufgaben) sowie Verpflegung und betreute Freizeitgestaltung und enden frühestens um 16 Uhr.

Die Gesamtkosten setzen sich aus Betreuungs- und Verpflegungskosten, sind unterschiedlich und zu erfragen, unter gewissen Bedingungen sind Ermäßigungen möglich.

Daneben gibt es nach wie vor noch andere Betreuungsformen, wie z. B. Internatsschulen, Horte von verschiedenen Institutionen, sowie Lern-und Freizeitvereine.

Für eine aktive SchulpartnerschaftElternbildung

Noch etwas erweist sich oft als hilfreich, wenn Sie sich für eine Schule entschieden haben, die Ihr Kind dann besucht. Suchen Sie den Kontakt mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer. Engagieren Sie sich in der gewählten Schule für den Elternverein und nehmen Sie im Klassen- und Schulforum auch Ihre Rechte wahr. Sie haben die Möglichkeit durch eine aktive Schulpartnerschaft bessere Informationen über das Schulgeschehen zu erhalten und in diesem Rahmen darauf auch Einfluss zu nehmen.

Nützen Sie in dieser Situation ebenfalls das reichhaltige und hilfreiche Angebot der Elternbildung. Ihr Kind wird auch dadurch die Wertehaltung und Teilnahme spüren, die Sie seiner Lebenswelt entgegen bringen und dass seine Schulzeit einen hohen Stellenwert in der Familie hat. Kinder mit einem positiven Verhältnis zur Schule lernen leichter sind einsatzbereiter und fröhlicher. In diesem Alter lernen sie noch nicht nur “für das Leben“ sondern lieber für jemanden, den sie ins Herz geschlossen haben.


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