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Das Timing der Familiengründung und dessen Folgen für Familien

Elternbildung
Elternbildung
Elternbildung

In den letzten Jahren wird immer wieder ein Appell an junge Paare gerichtet, ihre Familiengründung nicht so lange aufzuschieben. Der „Aufschub“1 der Erstelternschaft gilt inzwischen nämlich als Ursache dafür, dass sich die Chance von Paaren verringert, erste und weitere Kinder zu bekommen (Statistisches Bundesamt 2007: 30). Welche Folgen frühe Elternschaft heute aber für die Lebenslage und Lebensform der Eltern und ihrer Kinder hat, findet bisher zumeist nur unsystematisch Beachtung. Deshalb soll hier der Frage nachgegangen werden, wie und mit welchen Ressourcen Familien leben, wenn sie vergleichsweise früh, dem Durchschnitt entsprechend oder erst relativ spät im Lebenslauf gegründet werden.2 Dabei stehen Familien im Fokus, deren erstes Kind das siebte Lebensjahr noch nicht erreicht hat. So lassen sich die Befunde einer erweiterten Familiengründungsphase zuordnen. Es werden Daten des DJI-Surveys AID:A 2009 genutzt und mit Daten des Mikrozensus 2007 validiert.
Zur Definition „früher“ und „später“ Elternschaft
Die deutschen Studien, die es bisher zu früher und später Elternschaft gibt, arbeiten mit unterschiedlichen Altersgrenzen. Diese Grenzen werden oft gar nicht begründet (Block/Schmidt 2009; Heinzelmann 2003; Fthenakis et al. 1999; Klindworth et al. 2004: 155; Marsiglo/Cohan 1997). In diesem Beitrag wird die empirisch ermittelbare Altersverteilung von Müttern und Vätern bei der Geburt ihres ersten Kindes zur Grundlage einer Definition gemacht. Dabei wird auf den Mikrozensus 2007 zurückgegriffen: Die frühesten 25 Prozent werden als „frühe“ und die spätesten 25 Prozent als „späte“ Mütter oder Väter bezeichnet. Demnach sind im folgenden Beitrag „frühe“ Mütter solche, die ihr erstes Kind vor dem 25. Lebensjahr bekommen haben, „späte“ Mütter solche, die über 32 Jahre alt waren, als sie ihr erstes Kind bekamen. Die Berechnung der Altersgrenzen erfolgt nach Geschlecht getrennt, weil die Altersverteilung deutlich mit dem Geschlecht der Eltern variiert. Nach dieser Definition zählen zu den „frühen“ Vätern all jene Väter, die vor dem 29. Lebensjahr ihr erstes Kind bekommen haben. Zu den „späten“ Vätern zählen wir diejenigen, die über 35 Jahre alt waren, als sie zum ersten Mal Vater wurden.
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Quelle: Zeitschrift Beziehungsweise des Österreichisches Institut für Familienforschung an der Uni Wien.