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Distress vermeiden, achtsamer Vater werden…

von Theodor Brocks

Elternbildung
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Ist Stress immer negativ? Nein, Stress ist an sich nicht schlecht, man sollte jedoch Distress und Eustress unterscheiden.  Eustress ist zum Beispiel der Moment bei  der Geburt, Vaterschaft zu erleben und das kleine Baby auf dem Arm zu halten.

Allgemein ist mit Stress –  also genauer gesagt mit „Distress“ – Not, Bedrängnis, Verzweiflung, Druck und Anspannung verbunden. Bei den meisten Menschen wird durch Stress Adrenalin ausgeschüttet, wodurch letztlich Blutdruck, Blutzucker und der Muskeltonus angeregt wird. Dauerstress ist also für alle, auch für Väter gesundheitsgefährdend und für die Bindung zu den Kindern wenig förderlich!

Es kommt also auf darauf an,  als Vater die Situationen im Alltag richtig einzuschätzen.

Wie perfekt muss ich heute als „moderner“ Vater sein? Wie gehe ich mit den eigenen Erwartungen an meine Rolle als Vater und eventuellen dysfunktionalen Glaubenssätzen um?  Welche Anforderungen werden von außen an mich heran getragen? Wie soll ich als „moderner“ und „neuer“ Vater alles unter einen Hut kriegen? Wie schaffe ich in mir Ruhe und Gelassenheit. Wie steht es mit meinem/unserem Humor? Stimmen Anspruch und Wirklichkeit und wo kann ich mir  Freiräume verschaffen? Auf alle diese Fragen gibt es eine Antwort und die kennst du!

Aktiviere also zuerst deine eigenen Ressourcen: Was gelingt in deiner Vaterschaft, was trägst du dazu bei, dass der Spaß und die Freude nicht zu kurz kommen? Geduldig sein, wenn die Kinder dich brauchen, einfach da sein und zuhören. Kleine Rituale schaffen, die dich und die Familie zusammenbringen. Wie nutze ich meine Fähigkeiten, meine eigenen Gefühlzustand und den anderer zu erkennen und den natürlichen Ablauf von Gefühlen zu verstehen?

Viele Väter haben im Job schon bewiesen, das sie diese Fähigkeiten nutzen und einbringen können. Warum nicht für die eigene Vaterschaft und Familie? Stell dir vor das Gespräch mit deiner Tochter ist so wichtig wie das mit deinem Chef!

Dein kleiner Sohn oder deine kleine Tochter weiß noch nicht genau, warum es weint, ob ihm zu heiß ist, ob es Hunger hat, ob es traurig ist oder einfach weil es nach einem langen, mit Spielen verbrachten Tag müde ist. Es weint, ohne genau zu wissen warum, und weiß auch nicht, was es machen muss, um sich besser zu fühlen.

In einer solchen Situation bist du als Vater gefragt. Und weil du das Gefühl deines Kindes richtig einschätzt, fällt es dir leicht, ohne große Schwierigkeiten dein Kind zu beruhigen.

Wenn es dir mal nicht gelingt, dann weißt du, wen du Fragen kannst, z. B. dein Vorbild. Wer war in deiner Kindheit eine wichtige Bezugsperson und wodurch wurde das für dich deutlich? Wie war dein Vater präsent, welche Eigenschaften und Ressourcen hast du mitbekommen, wer oder was hat bei dir durch mehr Achtsamkeit und Geduld Wachstum ermöglicht und damit Stress vermeidet?

Ist das Glas halb voll? Elternbildung

Welche positiven Anker hast du in dir? Was fällt dir leicht als Vater? Kannst du genießen und dir und den Kindern Freude schenken?  Was ist mit deiner Partnerschaft – ist die Zeit zu zweit weniger geworden? Du fühlst dich als Mann nicht mehr wohl und weißt nicht wie du deine Bedürfnisse nach Nähe und Sexualität ausdrücken kannst? Wie gehe ich die Herausforderungen an meine Vaterschaft an? Welche Rollenbilder belasten mich und erzeugen Stress, welche unterstützen und fordern mich heraus?

Das kannst du nur raus finden, wenn du achtsam mit dir selbst umgehst. Spüre in dich rein,  damit du heraus finden kannst, wie hoch dein Stresspegel gerade ist. Von einer Skala von 1-10 kannst du selber festlegen, was jetzt wichtig ist und wie belastet du gerade bist.

Am besten schaffst du dir jeden Tag kleine Freiräume nur für dich. Das kann Meditation sein. Wenn das nichts für dich ist, dann setze z. B. ab einer Skala von 6 den Kopfhöher auf und tauche ab, höre deine Lieblingsmusik. Suche dir kleine Welten oder Hobbys wo du abtauchen kannst. Kommunikation, Austausch und Reflektion mit der Partnerin ist ebenfalls ein ganz wichtiger Teil, um sich selbst zu erden und herauszufinden, wo die Ressourcen in der Beziehung liegen? Wo sind wir ein gutes Team?  Was gelingt uns besonders gut?

Theodor Brocks, Coach in der Jungen- Männer- und Väterarbeit
www.theodorbrocks.de

 

 


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