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Wasser – ein faszinierendes Element für Kinder – allerdings durchaus auch gefährlich!

von Gerhard Karner

Elternbildung
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Nachdem leider in Österreich – wie auch in vielen anderen europäischen Ländern das Ertrinken von Kleinkindern zu den zweithäufigsten Unfallursachen mit Todesfolge zählt, kann ich nur ganz besonders auf zwei für mich aus der Wasserrettungspraxis wichtige Punkte hinweisen:

  1. Entsprechende Beaufsichtigung durch eine erwachsene, verantwortungsvolle Person für die gesamte Dauer des Aufenthaltes des Kindes im Wasser.
  2. Möglichst baldiges Erlernen von guten Schwimmkenntnissen.

Letzteres ist leider in unserer Zeit auch nicht mehr so gegeben, wie es einmal üblich war. Nach Studien können mehr als die Hälfte aller Kinder gegen Ende des Volksschulalters nicht mehr schwimmen. Eigentlich eine alarmierende Tatsache, der man teils im Elternhaus, teils im Schulunterricht durch entsprechende Widmung von Turnstunden für diesen Schwimmunterricht entgegentreten sollte.

Ertrinken geschieht außerdem fast immer relativ lautlos.

Zur Prävention sollte man vor allem die wichtigsten Baderegeln beachten.

Ergänzend auch noch einige wichtige allgemeine Verhaltensregeln:

  • Nimm Rücksicht auf andere Badende, besonders auf kleine Kinder!
  • Als unsicherer Schwimmer bade nur im brusttiefen Wasser!
  • Verwende nur sichere Schwimmhilfen (z.B. Schwingflügel mit anerkanntem Prüfzeichen CE). Badetiere sind als „Schwimmhilfe“ nicht sehr zweckmäßig bzw. gefährlich!
  • Bringe andere Badende nicht durch Stoßen oder Untertauchen in Gefahr!
  • Unterlasse Hilferufe, wenn du nicht in Gefahr bist!
  • Verlasse bei Auftreten von Übelkeit auf schnellstem Wege das Wasser!
  • Bewahre im Falle einer Gefahrensituation Ruhe und handle überlegt!
  • Schwimmen lerne am besten in einem Schwimmkurs!

Besondere Gefahren in Freigewässern:

In Seen ist besonders zu beachten:

  • Temperaturunterschiede zwischen den Sprungschichten
  • Sprünge in flaches Wasser oder in unbekannte Wassertiefen
  • Verletzungen durch Felsen, Unrat, Müll
  • Schwimmen bei Gewitter, Sturm oder Dunkelheit
  • Überschätzung der eigenen Fähigkeiten

In Flüssen ist besonders zu beachten:

  • Strömung des Wassers
  • Treibgut (Äste, Bäume, Müll)
  • Strudel (Wirbel in Flüssen die nach unten ziehen)
  • Wehre und Walzen (natürliche Hindernisse oder künstliche Einbauten in Flüssen mit Rücklauf des Wassers) sowie Wasserfälle
  • Buhnen in großen Flüssen (zur Regulierung des Wasserlaufes)
  • Schleusen, Wehranlagen zur Regulierung des Wasserstandes bei Kraftwerken
  • Schifffahrt (Sog und Wellenschlag)
  • Hochwasser (bereits das Betreten der Uferbereiche kann höchst gefährlich sein) 

Gefahren von vereisten Gewässern:

  • Einbrechen in das Eis aufgrund unterschiedlicher Eisstärke. Zumindest 8 bis 10 cm sind notwendig um bei durchgehender Eisschicht gefahrlos das Eis betreten zu können
  • Erschöpfung durch Unterkühlung
  • Faktoren für unterschiedliche Eisstärke: Strömung, Bodenwärme, Zuflüsse, Abflüsse, sumpfiger Untergrund, Pflanzen, Eisschollen

 Wassersport:
Das Tragen der adäquaten für die Sportart empfohlenen Schutzausrüstung (z.B. beim Paddeln Schwimmweste und Schutzhelm, beim Segeln, Bootsfahren, Wasserski: Schwimmweste) ist eine wesentliche Grundlage für die sichere Ausübung des Sports.

Verhalten und Notruf:

  • Um Hilfe rufen
  • Mit den Händen internationales Seenotzeichen machen (tote Fliege: langsames synchrones seitliches Heben und Senken der Arme)
  • Im Wasser: auf den Rücken legen oder Wassertreten
  • An Land: Notrufnummer 144 wählen und den Notfall melden (WER, WAS, WANN, WO, WIEVIELE)

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