Spielen ist die Haupttätigkeit junger Kinder. Die Spielforschung geht davon aus, dass Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren rund 15.000 Stunden spielen – es lohnt sich also, dem Spiel der Kinder sehr viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Das Spiel ist deshalb so wertvoll für die Entwicklung der Kinder, weil es eine von ihnen selbst gewählte Tätigkeit ist, der sie mit höchster Freude, Motivation und Aufmerksamkeit nachgehen. Spielen ist „zweckfrei“ und findet um seiner selbst willen statt. Im freien, lustvollen Spiel folgen Kinder unabhängig von äußeren Zwängen und Erwartungen ihren eigenen Bedürfnissen, Interessen und Ideen. Erwachsene kennen das Gefühl, das dabei entsteht – den sogenannten „flow“ – beispielsweise aus dem Sport oder aus der Beschäftigung mit Musik. Im Spiel bringen Kinder ihre Gedanken und Gefühle spontan ein und erproben Verarbeitungsmöglichkeiten. Aufmerksam beobachtende Erwachsene können dabei die wichtigsten Themen, die Kinder aktuell beschäftigen, erkennen und in ihrer Beziehung zu den Kindern darauf eingehen.
Im Spiel setzen sich Kindern aktiv und intensiv mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander. Das Spiel bietet daher ideale Voraussetzungen für erfolgreiche Lernprozesse in allen Bereichen der kindlichen Entwicklung.
Expert(inn)enstimmen
Karin Steiner
Dienstgeber: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Wien
Abteilungsleitung: Sponsoring, Fundraising, Bildungskooperationen
Weiters Projektleitung Wissensakademie- MINT Frühförderung im Kiga, päd.Referentin für Bildungskonzeptionen und Qualitätsstandards
Email-Adresse: karin.steiner@wien.kinderfreunde.at
Spielen ist das halbe Babyleben
Babys sind von Geburt an neugierig auf die Welt, möchten sie von sich aus erforschen und verstehen. Dachte man früher, Babys brauchen vor allem viel Ruhe, so weiß man heute, dass sie von Anfang an auch Beschäftigung und Anregungen wollen. Nur in einer anregenden Umwelt, in der das Baby genügend Zeit und Gelegenheit zum Spielen hat, können sich sein Gehirn und seine Fähigkeiten optimal entwickeln.
Sabine Mair
Sabine Mair, MAS
diplomierte Kindergartenpädagogin, Sonderkindergartenpädagogin und Frühförderin
diplomierte Montessoripädagogin (Deutsche Montessori-Vereinigung e.V.)
pädagogische Leitung eines Montessori-Musik-Kindergartens in 1020 Wien
zusätzliche Tätigkeit als Supervisorin, Coach und Organisationsentwicklerin
Fortbildungsreferentin für pädagogische Fachkräfte
„Spiel in der Natur“ = Bildung
Freies Spielen in der Natur bedeutet...
matschen, bauen, formen, graben, flechten, schauen, balancieren, klettern, rutschen, hören, beobachten, lauschen, riechen, kneten, hüpfen, staunen, schleichen, springen, rennen, genießen, lachen und auch mal weinen, konstruieren, ausprobieren - vielleicht auch die Geduld verlieren, erzählen, fantasieren, sich verstecken .....
Michaela Hajszan
Mag.a Michaela Hajszan, Klinische und Gesundheitspsychologin in freier Praxis für Kinder und Jugendliche in Wien, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Charlotte Bühler Instituts für praxisorientierte Kleinkindforschung, freie Autorin und Trainerin im Bereich der elementaren Bildung
Spielen ist Lernen. Die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
Spielen ist die Haupttätigkeit junger Kinder. Die Spielforschung geht davon aus, dass Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren rund 15.000 Stunden spielen – es lohnt sich also, dem Spiel der Kinder sehr viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Das Spiel ist deshalb so wertvoll für die Entwicklung der Kinder, weil es eine von ihnen selbst gewählte Tätigkeit ist, der sie mit höchster Freude, Motivation und Aufmerksam-keit nachgehen. Spielen ist „zweckfrei“ und findet um seiner selbst willen statt. Im freien, lustvollen Spiel folgen Kinder unabhängig von äußeren Zwängen und Erwartungen ihren eigenen Bedürfnissen, Interessen und Ideen. Erwachsene kennen das Gefühl, das dabei entsteht – den sogenannten „flow“ – beispielsweise aus dem Sport oder aus der Beschäftigung mit Musik. Im Spiel bringen Kinder ihre Gedanken und Gefühle spontan ein und erproben Verarbeitungsmöglichkeiten. Aufmerksam beobachtende Erwachsene können dabei die wichtigsten Themen, die Kinder aktuell beschäftigen, erkennen und in ihrer Beziehung zu den Kindern darauf eingehen.
Sabine Mair
Sabine Mair, MAS
diplomierte Kindergartenpädagogin, Sonderkindergartenpädagogin und Frühförderin
diplomierte Montessoripädagogin (Deutsche Montessori-Vereinigung e.V.)
pädagogische Leitung eines Montessori-Musik-Kindergartens in 1020 Wien
zusätzliche Tätigkeit als Supervisorin, Coach und Organisationsentwicklerin
Fortbildungsreferentin für pädagogische Fachkräfte
„Sich eine Welt bauen (Bauen und Konstruieren) = Bildung“
Kinder begreifen, entdecken und gestalten die Welt mit ihren Händen. Sie sind neugierig und wissbegierig, sie probieren aus und stellen Fragen. Spiel, Bewegung und Wahrnehmung unterstützen das Kind dabei die Welt zu entdecken.
Emil Simeonov
FH-Prof. DI Mag. Emil Simeonov
Mathematiker und Pädagoge. Im Hauptberuf Professor an der FH Technikum Wien, leitet dort das Institut für Angewandte Mathematik und Naturwissenschaften sowie den Studiengang ‚Intelligente Transportsysteme‘. 1997 initiierte Emil Simeonov das Projekt ‚Mathematische Früherziehung‘, für das er in den Jahren 98/99 eine Förderung der Österreichischen Nationalbank bekam. Seit 1998 konzipiert und leitet er Kurse in diesem Bereich. Er ist Gründer und Obmann des Vereins ‚minimath‘ und Vater eines Sohnes.
Dipl. Päd. Daniela Mairinger
Kindergartenpädagogin und Volksschullehrerin mit langjähriger Erfahrung. Mutter von zwei Mädchen. Sie konzipierte Projekte und Workshops für Kinder im Vorschul- und Schulbereich für Mentadent und das Architekturzentrum Wien. Seit 2002 entwickelt und leitet sie Kinderkurse sowie Fortbildungen für PadagogInnen.
DI Mag. Christian Schmid
Mathematiker und Handelswissenschafter, ist als Unternehmensberater, Supervisor und Trainer in den Bereichen Veränderungsbegleitung, Führungskräfteentwicklung sowie Konfliktmanagement tätig. Christian entwickelt und leitet seit 2004 minimath-Kinderkurse sowie Fortbildungen für PädagogInnen; er ist Vater einer Tochter.
Mathematik ist ein Spiel mit Regeln
„Ich spiele Geige.“, „Ich spiele Fußball.“, „Ich spiele Mensch ärgere dich nicht.“ Konsequenterweise sollte es auch: „Ich spiele Mathematik“ heißen. Denn ähnlich wie bei „Mensch ärgere dich nicht“, wie in der Musik oder beim Volleyball gibt es auch in der Mathematik ein Regelwerk, innerhalb dessen man sich kreativ bewegen kann.
Michaela Hajszan
Mag.a Michaela Hajszan, Klinische und Gesundheitspsychologin in freier Praxis für Kinder und Jugendliche in Wien, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Charlotte Bühler Instituts für praxisorientierte Kleinkindforschung, freie Autorin und Trainerin im Bereich der elementaren Bildung
Rollenspiele – eine besondere Form, die Welt zu gestalten
„So tun, als ob“ – alle Eltern kennen diese besondere Form des Spielens in unendlich vielen Variationen. In der Spielforschung spricht man dabei vom Symbolspiel bzw. vom Rollenspiel, wenn die Handlungsabläufe der Kinder immer komplexer werden.
Weitere Schwerpunktthemen
Computer- und Konsolenspiele
Das Spielen am Computer, mit der Konsole, am Tablet oder auf dem Smartphone ist heutzutage für die meisten Kinder und Jugendlichen eine selbstverständliche Freizeitbeschäftigung. Eltern sehen dies oft mit großer Sorge: Machen diese Spiele aggressiv oder gar süchtig?
Handy in Kinder- und Jugendhand
Das Handy ist für Kinder und Jugendliche das zentrale Kommunikationsmittel und damit Teil ihres Alltags. Dahinter verstecken sich jedoch auch so manche Gefahrenquellen. Eine entsprechende Begleitung der Kinder im Umgang mit dem Handy sowie gemeinsam erstellte Regeln zu dessen Nutzung sind daher wichtig!
Das Vorschulalter
„Bald beginnt der Ernst des Lebens“… ein Satz den Kinder im letzten Jahr vor der Schule zumeist recht häufig hören, der für sie aber durchaus oft etwas „bedrohlich“ wirken kann. Zumal das Kind im letzten Kindergartenjahr ohnehin mit vielen Veränderungen konfrontiert ist: Ihr Körper verändert sich, ihre Bedürfnisse nach Spiel und Bewegung verändern sich und die bevorstehenden Veränderungen in ihrem sozialen Umfeld beschäftigen sie sehr.
Spielzeug
Spielzeug soll dem Begreifen der Umwelt dienen, die Fantasie anregen und vor allem Spaß machen. Eltern machen sich vor dem Kauf oft viele Gedanken über das „richtige“ Spielzeug für ihr Kind. Woran aber erkennt man qualitativ hochwertiges Spielzeug? Woher weiß man, ob das Spielzeug sicher ist?