Wenn Kinder viel am Computer, mit der Konsole oder am Smartphone spielen, bereitet das Eltern oft große Sorgen: Machen diese Spiele aggressiv oder gar süchtig? Mit ein wenig Interesse und guter Aufklärung kann jedoch das Positive in den Vordergrund und die Frage nach notwendigen Verboten in den Hintergrund treten.
Expert(inn)enstimmen
Herbert Rosenstingl
Medienpädagoge und Vater zweier Kinder (1998 und 2001).
Mitarbeiter in der Abteilung Jugendpolitik im Bundeskanzleramt.
Totalverbot oder Babysitter?
Im Rahmen einer österreichischen Jugendstudie wurden vor einigen Jahren 11- bis 18-Jährige gefragt, ob ihre Eltern die Spiele kennen, die sie spielen. Weniger als 30 Prozent der Jugendlichen bejahten diese Frage. Das bedeutet, dass über 70 Prozent der Elt
Karina Kaiser-Fallent
Psychologin und Mama eines 5-Jährigen (geb. 2017). Seit 2005 Bewertung von digitalen Spielen für Kinder (Empfehlungen auf www.bupp.at). Mitarbeiterin in der Abteilung Jugendpolitik im Bundeskanzleramt.
Wie süchtig machen digitale Spiele?
Vorweg: Diese Frage ist (leider) nicht so einfach zu beantworten. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie natürlich der spielenden Person und ihrer Lebenssituation sowie von den digitalen Spielen, die gespielt werden.
Herbert Rosenstingl
Medienpädagoge und Vater zweier Kinder (1998 und 2001).
Mitarbeiter in der Abteilung Jugendpolitik im Bundeskanzleramt.
Mythen und Realität
Die Diskussion um Computer- und Konsolenspiele wird in der Öffentlichkeit zum Teil sehr emotional geführt. Wissenschaftliche Fakten vermischen sich mit Wertvorstellungen, Ängsten und manchmal auch ideologischen Positionen. Für Eltern und Erziehende ist di
Natalie Denk, MA
leitet seit Juli 2019 das Zentrum für Angewandte Spieleforschung der Universität für Weiterbildung Krems und ist dort seit 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in nationalen und internationalen Forschungsprojekten tätig. Zudem leitet sie die Universitätslehrgänge des Zentrums, u.a. „MedienSpielPädagogik“ und „Game Studies“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Game-based Education, Educational Game Design sowie der Auseinandersetzung mit Gender-Dimensionen der digitalen Spielkultur.
Website des Zentrums für Angewandte Spieleforschung: https://donau-uni.ac.at/ags
Social Media: @appliedgames
Gender und Gaming im Familienalltag
Computerspiele ermöglichen es, in faszinierende Spielwelten einzutauchen, Geschichten zu erleben, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und wertvolle Erfahrungen zu machen. Verschiedene Plattformen, wie Smartphone, PC oder Konsolen, ermöglichen einen ei
Markus Meschik, PhD
Leiter der Fachstelle für digitale Spiele Enter in Graz, Gutachter und Experte für die “Bundesstelle zur Positivprädikatisierung von digitalen Spielen“ (BUPP), Forscher und Lehrbeauftragter an den Universitäten Graz und Klagenfurt.
Geldausgaben in Computerspielen
Immer wieder geschieht es, dass Kinder sehr hohe Geldbeträge in Spielen ausgeben. Um dies zu vermeiden und Kinder zu unterstützen, empfehlen sich sowohl technische als auch erzieherische Maßnahmen.
Karina Kaiser-Fallent
Psychologin und Mama eines 5-Jährigen (geb. 2017). Seit 2005 Bewertung von digitalen Spielen für Kinder (Empfehlungen auf www.bupp.at). Mitarbeiterin in der Abteilung Jugendpolitik im Bundeskanzleramt.
Digital spielen – So geht’s gut!
Das Spielen digitaler Spiele gehört zum Alltag der meisten Kinder und Jugendlichen dazu. Eltern begleiten dieses mit mehr oder weniger Freude und Sorgen. Einige Tipps, was Eltern beachten können, damit dieses Spielen ein positives Erlebnis für alle bleib
Konstantin Mitgutsch
Forscher im Gebiet Lerntheorien und Spielentwicklung, CEO Playful Solutions
Computerspiele als Chance
Der Wert des Spielens generell steht selten in Zweifel, im Gegenteil: Kinder werden von Geburt an mit Spielen versorgt, von der Rassel über den Baukasten und das Puppenhaus bis zum Brettspiel. Spiele regen an, ermöglichen Lernen und fördern vielerlei bedeutsame Fähigkeiten. Bei Computerspielen tun sich Erwachsene jedoch mitunter schwer, auch dieser Form des Spielens positiv gegenüber zu stehen.
Mein Kind möchte E-Sportler:in werden! Was jetzt?
Der erste und wichtigste Schritt ist es, sich mit dem Wunsch des Kindes, dem Thema E-Sport und den eigenen Bedenken und Ängsten auseinanderzusetzen.
Weitere Schwerpunktthemen
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Cyber-Mobbing, Sexting, Posing, Grooming, Hass-Postings, Fake News – einige von vielen Gefahren, die auftauchen, wenn Kinder und Jugendliche soziale Netzwerke oder Online-Games nutzen. Präventive Aufklärung und Gespräche zum Thema seitens der Eltern sind hier der bestmögliche Schutz.
Spielzeug
Spielzeug soll dem Begreifen der Umwelt dienen, die Fantasie anregen und vor allem Spaß machen. Eltern machen sich vor dem Kauf oft viele Gedanken über das „richtige“ Spielzeug für ihr Kind. Woran aber erkennt man qualitativ hochwertiges Spielzeug? Woher weiß man, ob das Spielzeug sicher ist?
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Handy in Kinder- und Jugendhand
Das Handy ist für Kinder und Jugendliche das zentrale Kommunikationsmittel und damit Teil ihres Alltags. Dahinter verstecken sich jedoch auch so manche Gefahrenquellen. Eine entsprechende Begleitung der Kinder im Umgang mit dem Handy sowie gemeinsam erstellte Regeln zu dessen Nutzung sind daher wichtig!